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Lunge

Lunge und Allergie

In unserer Praxis bieten wir ein umfangreiches Spektrum von Untersuchungsmethoden der Lunge, die die Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Lungenerkrankungen erlauben. Durch die Verbindung mit den kardiologischen, allergologischen und schlafmedizinischen Methoden können auch komplexe und multifaktoriell bedingte Probleme erfasst und behandelt werden.

Untersuchungsmethoden

Lungenfunktionstestung: Spirometrie und Bodyplethysmographie

Diese Untersuchung bekommt in unserer Praxis fast jeder Patient, der mit einer pneumologischen Fragestellung zu uns kommt.
In der Messkammer werden die Lungenvolumina und der Atemfluß gemessen, zusätzlich wird im Bodyplethysmograph die Dehnbarkeit der Lunge analysiert.
Mit dieser einfachen Messmethode gewinnen wir zahlreiche Informationen über Ihre Lunge, unter anderem die Gesamtgröße der Lunge, die Weite der Bronchien und die Atemwegswiderstände.

Bei bestimmte Fragestellungen (zum Beispiel bei Muskelerkrankungen) kann in der Messkammer auch die Leistungsfähigkeit der Atemmuskulatur (Atemmuskelpumpe) und die Leistungsreserve getestet werden.

Messung der CO-Diffusionskapazität
Die Diffusionsmessung wird in der Bodyplethysmographie-Messkammer durchgeführt. Wir messen die Fähigkeit Ihrer Lunge, den in der Luft enthaltenen Sauerstoff aufzunehmen.
Blutgasanalyse (BGA)
Für die Untersuchung wird ein Ohrläppchen mit einer durchblutungsfördernden Creme eingerieben. Nach ca. 10 Minuten Einwirkzeit werden durch einen kleinen Stich wenige Tropfen Blut abgenommen.

Die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes im Blut ist bei vielen Lungenerkrankungen von Bedeutung. Bei manchen Lungenerkrankungen, beispielsweise einer schweren COPD, kann eine Sauerstofftherapie erforderlich sein. Wir können klären, wann der Zeitpunkt für eine Sauerstoffversorgung gekommen ist und uns um die entsprechende Verordnung sowie Abstimmung mit dem Kostenträger und Sauerstofflieferanten kümmern.

In der BGA erfolgt auch die Bestimmung von Kohlendioxid. Bei Erkrankungen oder Erschöpfung der Atemmuskulatur, beispielsweise bei neurologischen Erkrankungen, Kyphoskoliose oder einer fortgeschrittenen obstruktiven Atemwegserkrankung, kann der pCO2 ansteigen. Durch die BGA wird erkannt, ob möglicherweise eine nächtliche Beatmungstherapie erforderlich ist, um die Atemmuskulatur zu entlasten.

In der Blutgasanalyse erhalten wir zusätzlich Informationen über den Säure-Basen-Haushalt im Körper, dies ist zum Beispiel nach einer Operation der Harnblase kontrollbedüftig.

Bronchialer Provokationstest
Mit dieser Untersuchung lässt sich herausfinden, ob ihre Bronchien überempfindlich sind. Bei entsprechenden klinischen Beschwerden kann dies der Nachweis eines Asthma bronchiale sein. Zunächst wird ein Lungenfunktionstest mittels Bodyplethysmographie durchgeführt. Wenn sich dabei normale Werte ergeben, wird in ansteigender Konzentration Metacholin eingeatmet, um die Bronchien zu provozieren. Dabei werden wiederholt der spezifische Atemwegswiderstand und das FEV1 mittels Lungenfunktionstest gemessen um zu prüfen, ob sich die Atemwege verengen als Zeichen der bronchialen Überempfindlichkeit. Bei verengten Bronchien wird im Anschluß Salbutamol zur Inhalation gegeben, damit keine Beschwerden auftreten. Vor dieser Untersuchung müssen manche Medikamente, wie inhalative Steroide, abgesetzt werden.
Messung von NO-Gas in der Ausatemluft (FeNO)
NO steht für Stickstoff-Monoxid, ein Gas, das vornehmlich von Entzündungszellen in den Atemwegen produziert wird. Bei dieser Messung wird die NO-Konzentration in der Ausatemluft gemessen. Asthma bronchiale kann das NO in der Ausatemluft erhöhen, dies ist dann ein guter Parameter für den Grad der Entzündung und kann so die Medikamentendosierung mit steuern.

Die FeNO-Messung wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen und ist eine IGEL-Leistung.

Spiroergometrie
Die Spiroergometrie ist eine komplexe Untersuchung zur kombinierten Messung sowohl der Kreislauffunktion als auch der Lungenfunktion unter körperlicher Belastung.
Sie sitzen auf einem Fahrradergometer wie bei einem Belastungs-EKG und tragen dabei eine Gesichtsmaske, die gleichzeitig die  Untersuchung der Lungenfunktion unter Belastung ermöglicht. Meßparameter wie Sauerstoffaufnahme, Bestimmung der anaeroben Schwelle und Grenzen der Belastbarkeit werden beurteilt um zu differenzieren, ob die Belastbarkeit durch das Herz  oder durch die Lunge eingeschränkt ist.
Die Untersuchung erfordert einen höheren Zeitaufwand, so dass dafür ein spezieller Termin vereinbart wird. Bitte bringen sie bequeme Kleidung und Schuhe mit.
6-Minuten-Geh-Test
Als einfacher Belastungstest bei schweren Erkrankungen der Atemwege (z.B. COPD) dient die Messung der Gehstrecke, die innerhalb von 6 Minuten zurückgelegt wird. Je nach Fragestellung messen wir vorab und nach der Belastung die Blutgase.
Röntgenuntersuchung der Lunge
An unseren beiden pneumologischen Standorten, Deckerstr. 54 und Teutoburgerstr. 60 haben wir die Möglichkeit, Ihre Lunge zu röntgen.
Untersuchung von Rippenfell und Lunge mit Ultraschall
Mit der Ultraschalluntersuchung lässt sich ein Pleuraerguß (Wasseransammlung zwischen Rippenfell und Lungenfell) rasch nachweisen. Auch die Beweglichkeit des Zwerchfells ist gut beurteilbar, z.B. bei Verdacht auf eine Zwerchfelllähmung.
Ultraschallgeräte stehen an der Deckertstraße zur Verfügung.
Sonographische Messung des Blutdrucks in der Lunge
Unsere kardiologischen Kollegen können im Rahmen der Echokardiographie (Ultraschall des Herzens) beurteilen, ob ein Hochdruck in der Lunge besteht. Diese Untersuchung erfolgt am Standort Deckertstraße 54.
Bronchoskopie
Bei der Spiegelung der Atemwege werden mit einem Endoskop die Bronchien begutachtet. Dies ist bei speziellen Fragestellungen, zum Beispiel der Abklärung von chronischem Husten oder Bluthusten sinnvoll.
Über den Ablauf der Untersuchung werden Sie vorab genau aufgeklärt. Es wird ein Termin an der Deckertstraße vereinbart, an dem Sie morgens nüchtern zu uns kommen. Um die Untersuchung für Sie so angenehm wie möglich durchführen zu können, erhalten Sie vorab ein Schlafmittel. Daher sind sie im Anschluß nicht fahrtauglich. Rechnen Sie mit einem Aufenthalt von bis zu 2 Stunden in unserer Praxis.
Tuberkulosetest
Wir führen in unserer Praxis die für manche Auslandsaufenthalte erforderliche Tuberkulosetestung durch.
Allergologische Hauttestung (Pricktest)
Mit diesem Hauttest kann die Reaktion auf die häufigsten Pollen, Milben, Schimmelpilze und Tierepithelien getestet werden. Es werden zuerst die verschiedenen Allergenextrakte auf die Haut der Unterarme getropft. Durch einen kleinen Stich kann dies dann in die Haut eindringen. Nach einer Wartezeit von 15-20 Minuten wird ausgewertet, bei welchen Allergenextrakten sich juckende Bläschen gebildet haben. Dies ist der Hinweis auf eine möglicherweise vorliegende Allergie. Wichtig bei der Beurteilung des Hauttestes ist aber die ausführliche Anamnese.
Vor der Durchführung des Pricktests müssen manche Medikamente pausiert werden, zum Beispiel Allergietabletten, Kortison oder manche Antidepressiva.
Allergologische Blutuntersuchungen
Bei unklaren Ergebnissen im Pricktest oder auch aus anderen diagnostischen Gründen kann es erforderlich sein, gezielte laborchemische Allergietestungen im Blut zu ergänzen.
Allergologischer nasaler Provokationstests
Da ein Hauttest alleine oft nicht ausreicht um zu klären, ob das nachgewiesene Allergen wirklich die Ursache der Beschwerden ist, kann ein Provokationstest ergänzt werden. Wir führen in unserer Praxis den nasalen Provokationstest durch. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn eine Milbenallergie vermutet wird.
Bei der Untersuchung wird zunächst der Atemfluß durch die Nase gemessen. Dann sprühen wir das Allergen (z.B. Milbenextrakt) auf die Nasenschleimhaut. Bewertet werden im Anschluß die Symptome wie Naselaufen, Niesen oder Jucken und es wird erneut der Atemfluß durch die Nase gemessen. Auf diese Weise kann getestet werden, ob z.B. die Milben wirklich die Ursache der Rhinitisbeschwerden sind.
Vor dieser Untersuchung sollten manche Medikamente wie Antihistaminika oder Kortison-Nasenspray pausiert werden.
Patientenseminare
Für Asthma und COPD führen wir regelmäßige Patientenschulungen durch. Hier wird der Umgang mit der Erkrankung, die Behandlung und die eigenständige Verlaufskontrolle und Anpassung der Therapie geschult.

Wenn Sie Interesse haben, sprechen Sie uns an.

Funktionen und Erkrankungen

Als Organ der Sauerstoffaufnahme ist die Lunge in engem Zusammenhang mit dem Herz-Kreislaufsystem ganz wesentlich für die Leistungsfähigkeit des Körpers und unser Wohlbefinden verantwortlich. Im Krankheitsfall kann sich die Lunge durch Atemnot und Husten bemerkbar machen…

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